Der Heilige AMBROSIUS von MAILAND (aus TRIER) Kirchenvater der ungeteilten Christenheit

340 in TRIER geboren.
wo sein Vater als römischer Staatsbeamter Präfekt des Praetoriums der Provinz Gallien war.

Heiliger Kirchenvater der ungeteilten Kirche (West und Ost)
Der Name "Ambrosius" weist in der griechischen Mythologie auf die Speise hin, die Unsterblichkeit verleiht - was für uns Christen heute die allerheiligsten Gaben von Leib und Blut des Herrn sind.
Als Kirchenvater wird er gerühmt als "strahlende Leuchte des ungeschaffenen Lichtes"

Ein Wunder bezeugte für AMBROSIUS schon in der Wiege die über ihn ausgegossene himmlische Rednergabe:
Ein Schwarm von Bienen umsummte den Säugling in seiner Trieerer Wiege und stieg -ohne ihn zu stechen- zum Himmel empor.

Nach dem Abschluß seiner Rechtsstudien im römischen Kernland wurde er vom Kaiser zum Gouverneur der Provinz Ligurien-Emilia nach Mailand entsandt.
Dazu gab ihm der Präfekt Probius mit auf den Weg: "Geh und regiere als Bischof eher denn als Richter"
Seine Weisheit und Tugend sollten ihm das Regieren in Milde und Barmherzigkeit ermöglichen.

Tatsächlich erwarb sich der junge Gouverneur schon bald die Zuneigung und das Vertrauen der Bevölkerung.

Die Kirche litt in jener Zeit durch die Häresie des Arianus, die 325 in Nikäa verurteilt, doch immer noch sehr verbreitet war.
Auch in Mailand sollte als Nachfolger des arianischen Bischofs wieder ein Arianer gewählt werden.
Die Wahlversammlung in der Kathedrale von Mailand artete zum tumultartigen Streit aus. Da holte man den Gouverneur AMBROSIUS um Ordnung zu schaffen. Nicht mit Gewalt sondern Aufrufen zu Friede und Sanftmut beeindruckte er beide Parteien so, daß das Volk plötzlich "Ambrosius zum Bischof" rief.
Er war zwar Gouverneur -aber in der Kirche noch Katechumene (damals war es gute Sitte sich nicht würdig für die Taufe zu halten, sondern sie hinaus zu zögern, um sie erst kurz vor dem Tod zu empfangen und dann rein vor Gottes Richterstuhl treten zu können)
Als die Menge sich aber auch von diesem Argument nicht abhalten liess
"Ambrosius zum Bischof" zu rufen
versuchte er bei Nacht zu Pferd entfliehen. Doch das Pferd brachte ihn am nächsten Morgen an den Ausgangspunkt zurück.
Auch ein Brief, den er an den Kaiser richtete, erreichte das Gegenteil indem auch der Kaiser ihn als Bischof begrüßte.

Am 7.12. 374 ergab sich Ambrosius im Alter von nur 34 Jahren in den Willen Gottes und wurde vom Rhetor und Staatsbeamten nur 8 Tage nach seiner Taufe in der Mailänder Kathedrale zum Bischof geweiht.

Von seiner Bischofsweihe an entsagte Ambrosius allem Besitz und jedem Genuss, verteilte sein Geld an die Armen und schenkte seine Ländereien der Kirche, ohne irgendwas für sich selbst zurückzuhalten.
Während der Woche widmete er sich strengem Fasten, die Nächte verbrachte er im Gebet und dem Studium der Heiligen Schrift sowie der Heiligen Väter.
Am Tage leitete er mit Sorgfalt seine Herde.
Seine gründliche Kenntnis der kirchlichen Dogmen und besonders der griechischen Kirchenväter machte ihn zum glühenden Verteidiger der Orthodoxie.
Unermüdlich setzte er sich in seinen Schriften und Predigten für den rechten Glauben ein.
So wurde er neben dem Heiligen HILARIUS von Poitiers Hauptverteidiger der Orthodoxie im Westen.

Im Jahre 381 wurde Mailand zur Residenz des römischen Kaisers im westlichen Reichsteil und als Bischofssitz zum Zentrum der Kirchenprovinzen Italien, Pannonien, Dakien und Makedonien.
Mit Unterstützung des Kaisers Gratian berief der Hl.AMROSIUS ein Konzil nach Sirmium (im heutigen Serbien) ein, das erneut Kanones gegen die arianische Häresie verabschiedete.
Im Osten des Reiches bestieg der fromme orthodoxe Kaiser Theodosius I. den Thron und berief im Juli 381 das 2.Ökumenische Konzil nach Konstantinopel ein.
Der Kaiser des westlichen Reichsteils rief auf Rat des Hl. AMBROSIUS die Kirche zum Konzil von Aquilea, das im Westen dem Arianismus endgültig ein Ende setzte.

Als später die Kaisermutter Justina noch einmal versuchte dem Arianismus zum Sieg zu verleihen und der kaiserliche Befehl an AMBROSIUS erging, die Kirchen Mailands an die Arianer zu übergeben, stellte er sich als Bischof von Mailand furchtlos und energisch diesem Ansinnen entgegen und liess dem Kaiser melden: „Nie wird ein Bischof den Tempel Gottes ausliefern!“
Dann schloss es sich, umgeben vom gläubigen Volk, das bereit war, mit ihrem Bischof zusammen das Martyrium zu erleiden, in der Kathedrale ein. Vom Palmsonntag bis zum Grossen Donnerstag widerstanden die Orthodoxen den entsandten kaiserlichen Truppen eingeschlossen in der Kathedrale. Ihre alleinigen Waffen waren die flammenden Predigten ihres Hirten und der Psalmengesang der versammelten Gemeinde bis der Kaiser den Befehl zum Rückzug der Truppen erteilte.

Festigkeit im Glauben zeigte der Hl. AMBROSIUS auch einige Jahre später gegenüber dem falschen Verhalten der Mächtigen, als Kaiser Theodosius auf dem Höhepunkt seiner Macht zur Strafe für einen Aufstand in Thessaloniki dort 7000 Einwohner der Stadt hinrichten liess.
Als der Kaiser nicht lange danach in Mailand zu Besuch war und die Kathedrale betreten wollte um an der Göttlichen Liturgie teilzunehmen, wies ihn der Hl.AMBROSIUS zurück und schloss ihn für acht Monate aus von der Gemeinschaft der Kirche und vom Empfang der Heiligen Kommunion aus.
Der Kaiser, dem als Autokrator das gesamte byzantinische Kaiserreich in Gehorsam unterworfen war, zog sich darauf hin weinend zurück und unterwarf sich später demütig der öffentlichen Kirchenbuße, denn er achtete als gläubiger Sohn der Kirche die kanonische Disziplin.
Am Tag des Festes der Geburt unseres Herrn kam er in die Kirche, warf sich vor Bischof AMBROSIUS nieder und bat unter Tränen, wiederrum der Teilnahme an den göttlichen Mysterien gewürdigt zu werden. Nachdem der Hl.AMBROSIUS über ihn das Gebet der Vergebung gesprochen hatte, wollte der Kaiser zur Kommunion den Altarraum betreten, um dort zusammen mit den Priestern zu kommunizieren, wie das in Konstantinopel üblich war.
Aber auch diesmal wies ihn Bischof AMBROSIUS zurecht und demütigte ihn in aller Öffentlichkeit ein zweites Mal, indem er zu ihm sagte: „Geh hinaus und bleib an deinem Platz bei den Laien. Der Purpur verleiht nicht die Würde des Priestertums, sondern die des Kaisertums.“ Kaiser Theodosius achtete den Hl.AMBROSIUS so sehr, dass er  ohne Widerrede hinausging und sich zur versammelten Gemeinde stellte. Auch nach seiner Rückkehr nach Konstantinopel empfing Kaiser Theodosius die Göttliche Kommunion nicht mehr im Altarraum, sondern in der Mitte des gläubigen Volkes.

Trotz seiner Vertrautheit mit den Grossen dieser Welt widmete er seine väterliche Aufmerksamkeit auch den Geringsten unter den ihm anvertrauten Gläubigen zuzuwenden. Viele Heiden erlöste er von der Finsternis des Irrglaubens und führte sie zum Christentum. Sein berühmtester Jünger römischer Abstammung war der selige AUGUSTINUS und germanischer Abstammung die Königin der Markomannen mit ihrem ganzen Volk.

Neben dieser pastoralen Tätigkeit fand der Kirchenvater auch noch Zeit uns viele Schriften zu hinterlassen:
- Auslegungen der Heiligen Schrift
- Unterweisungen für die Gläubigen
alles, um die Gedanken der Väter des Ostens auch im lateinischen Teil der Kirche bekannt zu machen.
Die Gottesdienste bereicherte der Heilige durch wunderbare Hymnen, die ursprünglich von 2 Chören im Wechselgesang gesungen wurden.

Der heilige Bischof AMBROSIUS von Mailand entschlief im Frieden Christi am 4.April 397 zwei Jahre nach seinem kaiserlichen Freund und geistlichen Kind Theodosius, dessen Grabrede er noch gehalten hatte.

Die Reliquien des Heiligen befinden sich in der Basilika Sant´Ambrogio in Mailand.

WIKIPEDIA:
Der heilige Ambrosius ist der Schutzpatron der Städte Mailand und Bologna, der Krämer, Imker, Wachszieher und Lebkuchenbäcker, der Bienen, Haustiere und des Lernens. Seine Attribute sind Bienenkorb, Buch und Geißel. Sein Gedenktag in der armenischen, katholischen, anglikanischen und orthodoxen Kirche sowie in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika und der Lutherischen Kirche – Missouri-Synode ist der 7. Dezember (Tag seiner Weihe zum Bischof), in anderen evangelischen Kirchen, wie den Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland, der 4. April (Todestag, wird auch in der orthodoxen Kirche begangen).

Die Verehrung des Heiligen als Schutzpatron der Imker erklärt sich aus einer Überlieferung, der zufolge sich in der Kindheit des Heiligen ein Bienenschwarm auf seinem Gesicht niedergelassen haben soll. Die Bienen seien in den Mund des Kindes gekrochen und hätten es mit Honig genährt. Dies wurde als Zeichen Gottes und ein Hinweis auf eine große Zukunft des Kindes gedeutet. Bienen werden wegen ihres seit jeher wertvollen Honigs und wegen des Wachses, des über Jahrhunderte einzigen Materials für die Kerzenherstellung, im Gesang des Exsultet geehrt und gelten sowohl als Christussymbol wie als Symbol der geweihten Jungfrauen und des Fleißes. In Österreich ist der 7. Dezember wegen des Gedenktags des Heiligen auch Tag des Honigs.

Св. Амвросий Медиолански и Библията

декември 7, 2021 Uncategorized, Коментар 223 Посетители

 

В Христос порядъкът на човешката история е възстановен

един ден ago

Амвросий (Ambrosius Aurelius) Медиолански (334/40-397) – светец, един от западните отци на църквата, проповедник, химнотворец, екзегет.

Роден в семейството на префект на Галия, възпитан в християнската вяра, макар че по тогавашния обичай отлага дълго кръщенето си. Следвайки своя баща, избира политическа кариера и е управител на Лигурия и Емилия.

През 374 г. е издигнат по желание на народа на Медиолан (Милано) и едва след това се кръщава.

Амвросий се слави с проповедническия си дар и административни таланти. Бори се активно със западното арианство и езичество (по негово настояване от римската курия е махната статуята на богинята Победа). Известен е откритият му протест във връзка с кървавата разправа на император Теодосий с безредиците в Солун.

Амвросий е плодовит писател, изявяващ се преди всичко като житейски учител и църковен пастир. Паметта му Православната църква празнува на 7 декември.

Екзегетически творби:

„Шестоднев“ („Exameron“),
„За рая“ („De paradiso“),
„За Каин и Авел“ („De Cain et Abel“),
„За апологията на прор. Давид“ („De apologia proph. David“),
„За Тобит“ („De Tobia“),
„Изложение на Евангелие от Лука“ („Expositio Evangelii sec. Lucam“),
„Изложение на псалм LXVIII“ („Expositio de psalmo LXVIII“),
„За Ной и кораба“ („De Noe et arca“),
„За Авраам“ („De Abraham“),
„За Исаак, или за душата“ („De Isaac vel anima“) – с тълкуване и на „Песен на песните“,
„За Яков и блажения живот“ („De Jacob et vita beata“),
„За патриарх Йосиф“ („De Joseph patriarcha“) – Йосиф като първообраз на Христос,
„За патриарсите“ („De patriarchis“),
„За съда над Йов и Давид“ („De interpellatione Iob et David“),
„За Илия“ („De Helia et ieiunio“),
„За израелтянина Набут“ („De Nabutha esraelita“) – разобличение на богатите,
„Тълкуване на дванадесет псалми“ („Explanatio super psalmos diodecim“).

Редица тълкувания се намират в други произведения на Амвросий и писмата му.

Повечето от екзегетическите му произведения са записаните негови проповеди или катехизически беседи. Затова в тях ясно изпъкват назидателните хомилетични цели.

„Шестоднев“ е посветен само на първите стихове от Книга Битие. В него Амвросий използва алегоричния метод на тълкуване и вижда в Бит 1:1 скрито указание за раждането на Словото. Отговаряйки на въпроса как е могла да съществува светлината до създаването на Слънцето, Амвросий предполага, че тази светлина е била разсеяна във въздушното пространство (1:9, 33-34). В описанието на живата природа Амвросий подражава на св. Василий Велики и античните натуралисти.

Книгата „За рая“ разкрива силна зависимост от Ориген.

„Мнозина мислят – пише той, – че раят е душата на човека, в който са се появили кълновете на добродетелта. Човекът, поставен в рая, за да се труди в него и да го пази, е човешкият разум, чиято сила явно просвещава душата“.

Ева според предположението на Амвросий е чувството („За рая“, ІІ). Змията е алегория на наслаждението, което чрез чувството (Ева) изкушава разума (Адам) [вж. също „Послание“ („Epistularum“) 45].

Книгата „За Каин и Авел“ е като продължение на книгата „За рая“.

В тълкуванията си на книга Битие Амвросий подчертава тясната връзка между хората, която позволява на греха да се разпространи върху всички поколения. В Адам според него е вложено цялото човечество („Изложение за „Ев. от Лука““, VII).

Повечето му други тълкувания на Стария Завет са също в алегоричен дух. Така например устройството на кораба на Ной Амвросий разглежда като символ на човешкото тяло, а призванието на Авраам да напусне бащиния си дом като победа на вярващата душа над чувственото изкушение. Чрез Ориген върху екзегезата на Амвросий оказва влияние и Филон Александрийски.

Писаният Закон според Амвросий е даден, защото хората не са могли да следват естествения закон на съвестта (Послание 63). Законът е призван да смири човека, да го научи да следва Божията воля. Затова, макар и да е бил даден на Израел, неговото значение е универсално за целия дохристиянски свят. Той подготвя човечеството за идването на Изкупителя.

Боговъплъщението е висше достъпно за човека съзерцание на Бога, което предшества пълнотата на Богопознанието в бъдещото битие.

Автор: протоиерей Александър Мен

Превод: Павел Б. Николов, из кн. Словарь по библиологии от Александр Мень.

Литература: 

Migne. PL, t.14-17; CSEL, t.32, 62, 64, 73, 78, 79, 82, в рус. прев.: „О должностях священно-служителей Церкви Христовой (Из творений св.А., еп.Медиоланского: De oficiis ministrorum)“, К., 1875; „Творения по вопросу о браке и девстве“, Каз., 1901; „Две книги о покаянии“, М., 1902; „Об обязанностях священнослужителей“, Каз., 1908.

Адамов И.И., „Св. А. Медиоланский, Серг. Пос.“, 1915; Буассье Г., „Падение язычества, пер. с франц.“, М., 1892; Лосев С., „Св. А. Медиоланский как толкователь Свящ. Писания ВЗ“, Труды КДА, 1896, № 3, 7, 12; ПБЭ, т.1, с. 582-88; Прохоров Г.В., „Творения св. А. Медиоланского и их хронология“, ХЧ, 1911, № 1-2; Enc. Kat., t.1, s.411-16; ODCC, p.42; вж. също л-рата към *Екзегеза на светите бащи.

Източник: pravoslavieto.com